Dienstag, 26. Februar 2008

Inflationsgespenst geht um

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Januar vor allem wegen teurer Energie stärker gestiegen als erwartet. Zum Dezember gab es ein Plus von 1,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Binnen Jahresfrist zogen die Preise um 7,4 Prozent an und damit so stark wie seit über 26 Jahren nicht mehr. Die Daten schüren die Inflationsangst am Markt. Der deutsche Aktienindex Dax gab nach den Daten einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Der Euro kletterte auf knapp 1,49 Dollar und damit in die Nähe seines Rekordhochs. Die Erzeugerpreise ohne Lebensmittel und Energie stiegen um 0,4 Prozent zum Vormonat. Experten hatten hier nur ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. "Die Daten sind ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns in einer Phase erhöhten Inflationsdrucks befinden", erklärte Unicredit-Analyst Kornelius Purps. "Aber die Einschätzung der Fed wird sich wegen dieser Daten allein nicht ändern. Die erwartete Zinssenkung im März wird daran nicht scheitern", fügte Purps mit Blick auf die US-Notenbank Fed hinzu. Auch die Experten der Helaba sehen derzeit keine Entwarnung an der Inflationsfront in den USA. "Die konjunkturelle Abkühlung hinterlässt bislang zumindest keinen dämpfenden Effekt bei den Teuerungsraten."

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