Freitag, 30. Januar 2009

Alarm im Weißen Haus

Die neue US-Regierung unter Barack Obama sieht in dem scharfen Konjunktureinbruch Ende 2008 ein Alarmsignal. "Der starke Rückgang zeigt, dass die Probleme im Immobilien- und Finanzsektor mittlerweile auf fast alle Bereiche der Wirtschaft übergegriffen haben", sagte Christina Romer, Chef-Wirtschaftsberaterin des Präsidenten.

Das US-Bruttoinlandsprodukt war im vierten Quartal 2008 mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 3,8 Prozent geschrumpft. Die Wirtschaftsleistung ging damit so stark zurück wie seit Anfang 1982 nicht mehr, weil Verbraucher und Unternehmen ihre Ausgaben stark zurückfuhren. Nun seien umgehend Maßnahmen nötig, um den Finanzsektor und die Nachfrage zu stützen, sagte Romer.

Die Regierung hat zudem ein 825 Mrd. Dollar schweres Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, das die Folgen der Finanz- und Immobilienkrise abfedern soll. Mehr als eine halbe Billion Dollar entfallen auf Ausgaben zur Schaffung von Arbeitsplätzen.